Pauls Jets

Pauls Jets| Quelle: musicaustria.at

„Ich möchte ewig sein, ich möchte weiter üben.“

„Üben, üben, üben ohne Sinn dahinter.“ So lautet die erste Textzeile der Debütsingle des österreichischen Trios PAULS JETS und ist auch das, wonach die drei sich sehnen – Zeit haben für den Musikentstehungsprozess ohne Druck dahinter, was in Zeiten kommerzieller Musikvermarktung nicht immer ganz einfach ist.

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Mit gerade einmal 20 Jahren wurde Paul Buschnegg von dem ehemaligen Manager der Band WANDA entdeckt und schwebt seitdem im österreichischem Medienhimmel. Schon seit Kindertagen macht der Sänger und Songschreiber der Band Musik und tüftelt am Computer mit Sounds herum. So lernte er auch ganz klassisch seinen Bandkollegen Xavier in der Musikschule kennen und durch eine bloße Facebookanfrage der Bassistin Romy, wurden sie zu einem Trio. Eigentlich suchten Paul und Xavier nach einer Keyboarderin, entschieden sich jedoch für Romy, die dann zur Bassistin der Band wurde. Was im Kinderzimmer begann, feiert nun ganz großes Kino. Die drei sind gerade auf einem Vormarsch in der Wiener Musikszene und beglückten Berlin nun schon mehrere Male. Berlin spielt für PAULS JETS eine ganz besondere Rolle, weil sie hier das Gefühl haben, eine wohlwollende Musikszene anzutreffen und sich willkommen geheißen und frei im Tun und Schaffen fühlen. In Wien sei dieses Gefühl nicht so stark verankert, verraten uns Paul und Xavier.

Quelle: Maike Huckschlag

Trotz des jungen Alters der Bandmitglieder – alle sind Anfang bis Mitte 20 – sind sie musikalisch unfassbar reif. Die Texte sind zum Teil als Gesellschaftskritik zu verstehen, wie zum Beispiel der Song „Üben Üben Üben“. Er gilt als „ironische Hymne an das Üben“, was das eigentlich Schöne am Musikentstehungsprozess sei (Paul Buschnegg). Neben der Musik studiert Paul eigentlich Kunst auf Lehramt, Xavier arbeitet beim Radio und Romy in der Kulturbranche. Da sie nun aber langsam aber sicher den deutschen und österreichischen Pophimmel erobern, werden sich alle auf kurz oder lang voll und ganz der Musik zuwenden.

Musikalisch definiert sich das Trio per Ausschlussverfahren durch das, was sie nicht mögen verrät uns Xavier, der Drummer der Band. Dadurch sind sie inspiriert ihre eigene Note zu schaffen und die britische Band BLEUR hatte einen nicht unbedeutenden Einfluss dabei. Durch das Lied „Jets“ kam zum einen der Name der Band zustande, der erst ein Soloprojekt von Paul war. Zum anderen ist auch musikalisch einiges von ihr in dem Klang der drei zu finden.

Auch wenn es nach WANDA, BILDERBUCH oder FLUT wieder eine österreische Band ist, die uns mit  ihrem sympathischen Dialekt beschallt, so steht sie diesen kein Stück nach. Ihr neues Album soll weitaus romantischer und gar kitschig werden (Paul Buschnegg). Bis dahin können wir uns aber mit ihrem Debütalbum „Alle Songs bisher“ vergnügen.

 

 


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Delilah

Autorin:

Maike Huckschlag