Neu in der Playlist KW 7

KID SIMIUS – Flashback (feat. KILNAMANA)

Album: Flashback EP (Vö 16.02.2018)

Cover von KID SIMIUS – Flashback (feat. KILNAMANA); gelbe Lineart von einem Luchs auf einem abgedunkeltem Bild von Bergen, im Rahmen darum runenartige gelbe Symbole

Die spanischen Gebrüder García Soler scheinen die Musik im Blut zu haben: Bruder Número Uno, José Antonio, ist schon lange unter dem Namen KID SIMIUS als Producer und Electro-Musiker in Berlin etabliert. Bruder Número Dos, Miguel, ist seit letztem Jahr mit der Electropop-Band KILNAMANA auf dem aufsteigenden Ast. Nun machen die beiden Brüder gemeinsame Sache mit dem Song “Flashback” – und diese Kombi von hymnischen Electronica trifft sowas von ins Schwarze, dass man nur auf noch mehr Geschwisterliebe in der Zukunft hoffen kann!

 



SON LUX – The Fool You Need

Album: Brighter Wounds (Vö 09.02.2018)

Cover von Brighter Wounds; goldene Skulptur von zwei Händen, die sich umfassen vor schwarzem Hintergrund

Ryan Lott kann sich wohl getrost zu einem der innovativsten und spannendsten Köpfe der ansonsten etwas in Homogenität verfallenen alternativen Musikszene zählen. Der Trademark-Sound seines Trios SON LUX lässt sich kaum noch unter gängigen Genre-Beschreibungen erfassen. Elektronische, orchestrale und poppige Elemente werden kunstvoll zerbrochen und eklektisch zu fragilen und zugleich opulenten Konstrukten zusammengefügt. Mit ihrem bereits 5. Studioalbum Brighter Wounds bauen SON LUX ihre Musik der Gegensätze konsequent weiter aus. Kleine Vorwarnung: Beim ersten Durchhören ist die Platte eher anstrengend bis überfordernd (wie übrigens immer). Wenn man sich aber darauf einlässt, möchte man diese zehn brillianten und einzigartigenn Songs nicht mehr aus seiner Musikbibliothek verbannen.

 

Good-to-Know: Das Konzert in Berlin ist bereits ausverkauft, es gibt aber noch Karten für die Shows in Hamburg und München.

 



MUTHONI DRUMMER QUEEN – Lover

Album: SHE (Vö 09.03.2018)

Cover von MUTHONI DRUMMER QUEEN; Foto einer schwarzen Frau mit Rosen im Haar; auf ihrem Gesicht und Schultern sind in türkis Muster gemalt, die sich im Hintergrund wiederholen

Die aus Nairobi stammende Künstlerin MUTHONI DRUMMER QUEEN ist eigentlich vielmehr Queen des zeitgenössischen Crossovers: Selbstbewusst und kompromisslos verbindet sie in ihrer Musik so relativ alles von Hiphop über Dancehall bis zu afrikanischer Weltmusik. Im März erscheint ihr drittes Album SHE, ihr erstes Konzeptalbum. Jeder Song darauf untersucht die Perspektive einer anderen Frau in einer Situation der Lebensveränderung. Der Song “Lover” zum Beispiel handelt von dem sexuellen Aufblühen einer Frau. Inspiriert sind die Geschichten dabei immer von echten Frauen aus dem näheren oder entfernteren Umfeld von MUTHONI DRUMMER QUEEN.

 



SARAH KLANG – Strangers

Album: Love In The Milky Way (Vö: 09.02.2018)

Cover von SARAH-KLANG; Sepia-Foto einer weißen Frau vor einer altmodischen Tapete

Die schwedische Sängerin SARAH KLANG verarbeitet in ihrem neuen Album Love in the Milky Way ihre persönlichen Erfahrungen und melancholischen Gefühle mit einer solchen Sensibilität, die direkt zu hören und spüren ist. Sarah wurde in Stockholm geboren, zog dann mit ihren Eltern in den Norden an die finnische Grenze aufs Land und hatte immer Sehnsucht nach der großen Stadt. Sie galt schon immer als besonders sensibel und so verarbeitete sie auch die Trennung ihrer Eltern in Musik, was uns zu gute kommt und besonders in „Strangers“ zu hören ist.

 



CLOSE TALKER – Reptiles

Single: Reptiles (Vö 24.01.2018)

Cover von CLOSE TALKER – Reptiles; Foto von einer schwarzen Struktur, vielleicht getrocknetes Pech

Wenn man “Reptiles” von dem kanadischen Trio CLOSE TALKER hört, kann man sich nicht so recht entscheiden: Ist das nun ein schon 1000-fach gehörter 80s-Verschnitt oder zeitgenössischer Progressive Pop? CLOSE TALKER ist eben genau beides. Im Song “Reptiles” vereinen sie einen groovigen, dichten und rauschenden Indie Rock mit etwas schrulligen ABBA-Referenzen.

 

Good-to-Know: Es lohnt sich übrigens auch einen Blick in das Musikvideo zur Single zu werfen. Das farbenfrohe psychedelische Spektakel wurde von der befreundeten Künstlerin Stephanie Kuse gestaltet.

 



DYLYN – Wolf

EP: Sauvignon and a Kimono (Vö 23.02.2018)

DYLYN; Foto einer weißen Frau mit Zigarette in der Hand; der Schriftzug sieht so aus, als hätte man die Buchstaben einzeln aus Magazinen herausgeschnitten

Die Kanadierin Gwendolyn Lewis, kurz DYLYN, hat sich für ihre Debut-EP mit dem kryptischen Namen Sauvignon and a Kimono Unterstützung von einem Mann geholt, der das Erfolgsrezept anscheinend kennt: Songwriter und Produzent Colin Munroe hat bereits mit Künstlern wie DRAKE und dem gefeierten KENDRICK LAMAR gearbeitet. Und das Ergebnis stimmt! Die 7 Songs auf der EP haben alles, was man sich von Contemporary Pop wünscht: Sie strotzen nur so vor Energie und Selbstbewusstsein, sind eingängig, aber auch eigenwillig. Wer weiß, ob DYLYN sich nicht bald schon zu den ganz Großen zählen kann.

 

Good-to-Know: Am 20.05.2018 ist DYLYN in der Kantine am Berghain live zu sehen.

 



POLIÇA & S T A R G A Z E – Agree

Album: Music For The Long Emergency (Vö 16.02.2018)

POLICA; stilisiertes Foto eines jungen Mädchens

Wenn Meannopolis und Berlin aufeinander treffen, klingt das nach einer wunderbar harmonischen Mischung aus Indie und Klassik. Ein endloshörbarer Song ist mit „Agree“ dabei entstanden. “Agree” ist kein Song mit hinterlegter oder zugefügter Klassik, sondern eine Symbiose aus Klanggefühl und seichter Klassik des Berliner S T A R G A Z E Kollektivs. S T A R G A Z E ist ein klassisches Ensemble, das unter anderem schon mit Nils Frahm musiziert hat. Zum Glück ist bei diesem Experiment das Album Music fort the long Emergency entstanden, worauf sich im Februar gefreut werden kann.

 



MGMT – Me & Michael

Single: Me & Michael (Vö 09.02.2018)

MGMT – Me & Michael; mittelalterlich aussehender Druck von 3 Rittern mit Haustieren zu ihren Füßen, grüner Hintergrund

Mit ihrem 5. Studioalbum Little Dark Age veröffentlicht die US-amerikanische Band MGMT ihre Synthiepopsingle „Me and Michael“. Seit gut 13 Jahren fährt die Band auf dem Erfolgsgleis und bleibt auch weiterhin auf der Spur. Lockere 80’s Klänge gehen eindringlich ins Ohr und machen den Song einfach leicht. In ihrem Musikvideo zu der Single, zeigt die Band wie sie mit dem Song als Cover einer philippinischen Band Erfolge feiern. Die phillipinische Band existert wirklich.

 



JARLE SKAVHELLEN – Pilots

Single: Pilots (Vö 09.02.2018)

JARLE SKAVHELLEN – Pilots; gemaltes Bild von zwei Personen mit Fliegerhauben und Brillen vor blauem Hintergrund

„Pilots“ ist wohl der persönlichste Song des Norwegers JARLE SKAVHELLEN. Er handelt davon, eine lange Freundschaft zu beenden, die guten Erinnerungen daran jedoch nicht zu vergessen und sich von der gebrochenen Freundschaft nicht beeinflussen zu lassen. Jarle wuchs in Bergen auf und war schon immer von Künstlern und Musikern in seiner Familie umgeben. Mit 11 Jahren wurde Jarle jedoch zum Glück in die Musik eingeführt und lässt Singersongwriter-Klänge mit amerikanischen Vintageeinflüssen verschmelzen.

 



FIRST AID KIT – Fireworks

Album: Ruins (Vö 19.01.2018)

FIRST AID KIT; Schwarzweiß-Foto von zwei weißen Frauen, die ihre Gesichter mit ihren Händen einrahmen

Mit Ruins veröffentlicht das schwedische Indiepop-Duo FIRST AID KIT ihr fünftes Album. Die Single „Fireworks“ ist eine der vielen schönen Auskopplungen des Albums. Die beiden Schwestern Klara und Johanna, gerade mal 24 und 27 Jahre alt harmonieren nun gut knapp schon 10 Jahre zusammen in ihrer Musik und werden dies auch hoffentlich weiter tun. “Fireworks” eignet sich perfekt für Sonntage im Februar drinnen, um dem Winter musikalisch zu entfliehen.

 

Good-to-Know: Am 08.03.2018 sind FIRST AID KIT in der Columbia Halle live zu sehen.